Mein armes, armes Herz
du liegst so da, ganz ungeschützt
und zitterst kurz und leise
niemandem sollst du mehr trauen,
dich nie mehr nach außen wagen,
und schlagend in der eignen Brust;
nie mehr sollst du nach fremder Obhut fragen!

Mein armes, armes Herz
dort draußen ist es kalt
geh nie mehr auf die Reise
schlag nie mehr dort ein Zeltlein auf,
wo tiefe Wellen schlagen,
denn die Lust wird dir vergehn.
Wenn du noch einmal spüren musst
wo andre Herzen fehlen.

Oh armes, schwaches Herz,
man hat dich mir entrissen
und dort wo jetzt ein Loch entsteht
schwarz entsteht es und wachsend-
willst du dich füllen lassen
von eigner Freud, von eignem Schmerz
nichts dringt mehr in dich ein!
Wo offen deine Türe war
sie soll geschlossen sein.